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Europa in der Region Stuttgart: Bustour zeigt herausragende EU-Projekte

Im Rahmen einer gemeinsam organisierten Bustour haben der Verband Region Stuttgart und die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) am Montag, den 30. September 2019, ausgewählte EU-Projekte in der Region Stuttgart präsentiert. Unter anderem lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bustour den „Regionalen Mobilitätspunkt Fellbach“, das Projekt 4STEPS im Virtual Dimension Center (VDC) in Fellbach, die Initiative „Neckarufer“ in Remseck am Neckar, das Projekt INVITE und das Start-up-Förderprogramm M.Tech Accelerator in Stuttgart kennen. Auf der Tour mit dabei war neben Regionaldirektorin Dr. Nicola Schelling und dem Vorsitzenden des Verbands Region Stuttgart Thomas S. Bopp auch die Europa-Abgeordnete Anna Deparnay-Grunenberg.

Quelle: Region Stuttgart

"Tatsächlich ist Deutschland der viertgrößte Empfänger von EU-Mitteln für die regionale Entwicklung. Dass Regionen der Motor der wirtschaftlichen und ökologischen Transformation sind, hat die EU erkannt und investiert daher in deren Stärken", erklärte Deparnay-Grunenberg. Bopp ergänzte: "Die Region Stuttgart ist ein hochinnovativer Raum, in dem Lösungen für die drängenden Probleme unserer Zeit gefunden werden. Durch unsere Tour machen wir die Arbeit der EU in der Region Stuttgart sichtbarer." Dr. Schelling betonte, dass es für Außenstehende oft nicht klar sei, wohin EU-Gelder im Einzelnen fließen würden: "Bei unserer Bustour lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konkrete Projekte kennen, können Verantwortlichen Fragen stellen und die wichtige Unterstützung der EU für die Region Stuttgart besser erfassen."

Auf die Bedeutung der europäischen Zusammenarbeit für den Wirtschaftsstandort Region Stuttgart macht Dr. Walter Rogg, Geschäftsführer der WRS, aufmerksam: "Dank der Teilnahme an EU-Programmen können regionale Unternehmen und Organisationen mit europäischen Partnern erfolgreich an aktuellen Herausforderungen arbeiten. Der Wissens- und Erfahrungsaustausch bereichert dabei alle Beteiligten enorm."

Durchgeführt wurde die EU-Bustour mit dem regionalen Expressbus Relex, der seit Dezember 2016 die Region Stuttgart als Ergänzung zur S-Bahn befährt. Rund 50 Personen aus Politik, Kommunen, Verwaltung und Wirtschaft sowie Vertreterinnen und Vertreter der Presse nahmen an der Bustour teil.

Regionaler Mobilitätspunkt Fellbach
Erster Programmpunkt der Bustour war der zum "Regionalen Mobilitätspunkt" erweiterte Bahnhof in Fellbach. Am Mobilitätspunkt kann man nicht nur in Züge, S-Bahnen oder Busse umsteigen, sondern auch Taxis und Carsharing, Lademöglichkeiten für Elektroautos oder Pedelecs und Abstellmöglichkeiten für Fahrräder nutzen. Fellbachs Baubürgermeisterin Beatrice Soltys präsentierte das Projekt und den in dessen Rahmen geplanten Fahrradtower, ein automatisches Fahrradparkhaus mit 80 Stellplätzen. Fellbach gehört zu den 13 Kommunen in der Region Stuttgart, deren Bahnstationen zu regionalen Mobilitätspunkten umgebaut werden. Die Fellbacher Verkehrsdrehscheibe ist Bestandteil des RegioWIN-Leuchtturmprojekts "Regionale Mobilitätspunkte" und wird gefördert mit Geldern des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau und dem regionalen Förderprogramm Modellregion für nachhaltige Mobilität.

4STEPS am Virtual Dimension Center in Fellbach
Am Virtual Dimension Center (VDC) in Fellbach, dem führenden Kompetenznetzwerk für Virtuelles Engineering in Deutschland, erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Einblick in das EU-Projekt 4STEPS. Ziel des Projekts ist es, vor allem kleinere und mittlere Unternehmen bei der Umsetzung von Industrie 4.0 zu unterstützen. Aufgabe des VDC im Projekt ist es, eine Gruppe mittelständischer Unternehmen zu bilden, gemeinsame Problemfelder zu identifizieren und diese zusammen mit Unternehmen aus anderen europäischen Regionen zu lösen. Gefördert wird 4STEPS im Rahmen des EU-Programms Interreg Central Europe.

"Neckarufer" in Remseck am Neckar
Am Flussufer in Remseck am Neckar konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bustour ein konkretes Ergebnis von EU-Förderung persönlich in Augenschein nehmen. Zwischen den Stadtteilen Neckarrems und Hochberg ist das komplette rechte Ufer des Neckars naturnah gestaltet und als attraktiver Freizeitbereich aufgewertet worden. An der Mündung der Rems entstand ein Naturstrand, der Fluss wurde für Bürgerinnen und Bürger als Erholungs- und Treffpunkt zugänglich. Gefördert wurde das Projekt "Neckarufer" im Rahmen des EU-Programms Life+ sowie aus dem Landschaftspark-Programm des Verbands Region Stuttgart.

INVITE und M.Tech Accelerator in Stuttgart
Das bei der WRS angesiedelte Projekt INVITE fördert Innovationen über Ländergrenzen hinweg. Als zentrales Instrument dient dabei die Plattform oi2lab.com, die Schulungs- und Kooperationsmöglichkeiten bietet und im Projekt untersuchte Pilotexperimente weiter voranbringt. Seine Mittel erhält INVITE aus dem EU-Programm Horizont 2020.Zum Abschluss der Bustour lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Förderpogramm M.Tech Accelerator in Stuttgart kennen, das Start-ups aus den Bereichen Mobilität, Maschinenbau und Engineering dabei unterstützt, ihre Ideen zur Marktreife zu bringen. Die Gründerteams profitieren u.a. von Seminaren und Workshops, kostenfreien Arbeitsplätzen, Kontakt zu Experten und einem Prototypenlabor. Gefördert wird M.Tech Accelerator vom Europäischen Sozialfonds (ESF) und dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg.

Quelle: lifePR