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Gemeinsam für eine bessere Gesundheitsversorgung: Schwarzwald-Baar Klinikum tritt BioLAGO-Netzwerk bei

Das Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-Schwenningen, mit 3.000 Mitarbeitern und 1.000 Betten einer der großen Zentralversorger in Baden-Württemberg, ist dem bodenseeweiten Gesundheitsnetzwerk BioLAGO beigetreten. Gemeinsam soll unter anderem die Entwicklung sowie Einführung von schnelleren Diagnostiktests vorangetrieben werden. Erste Projekte laufen bereits. Im BioLAGO sind 115 Unternehmen, Forschungseinrichtungen sowie Kliniken aus Deutschland, Schweiz, Österreich und Liechtenstein mit rund 13.000 Jobs vereint.

Enge Zusammenarbeit von BioLAGO und Schwarzwald-Baar Klinikum (von links): Michael Statnik (Projektmanager BioLAGO), Petra Saile (Leiterin Labor, Klinikum) und Prof. med Paul Graf La Rosee (Chefazt der Inneren Medizi II, Klinikum). © BioLAGO e.V.

eit über zehn Jahren bringt BioLAGO mit Sitz in Konstanz Wirtschaft, Wissenschaft und Kliniken für Innovationen in der Gesundheit, einer der Kernbranchen in Baden-Württemberg, zusammen. Das Netzwerk vereint Mitglieder aus Hightech-Industrien wie Diagnostik, Pharmazie und Medizintechnik. Diese entwickeln und produzieren unter anderem Schnelltests zum Aufspüren von Krankheiten, neue Arzneimittel und verträglichere Implantate. Neben der Gesundheitsindustrie und -forschung sind auch Patientenversorger im Netzwerk. Mit dem Schwarzwald-Baar Klinikum verstärkt seit Jahresbeginn ein Schwergewicht der regionalen Gesundheitsbranche die BioLAGO-Plattform. Das Schwarzwald-Baar Klinikum ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Freiburg und gehört zu den zehn größten nicht universitären Kliniken in Baden-Württemberg und zu den 80 größten Kliniken in Deutschland. Die Einrichtung versorgt jährlich circa 50.000 Patienten stationär und 160.000 Patienten ambulant an den beiden Standorten Villingen-Schwenningen und Donaueschingen.

Gemeinsame Mission: Diagnostik von Krankheiten schneller und zielgerichteter machen
Von der Kooperation sollen Klinik und Patienten profitieren. „Durch Austausch zwischen Ärzten und Industrie wollen wir neue Diagnoseverfahren an die Klinikabläufe anpassen und in Kooperationen die Technologieanbieter näher an die Bedürfnisse der Gesundheitsversorgung heranbringen“, so BioLAGO-Vorstand Dr. Michael Steinwand. Dabei geht es um verbesserte Krebserkennung, Schnellnachweise gefährlicher Krankenhauskeime sowie den verstärkten Einsatz von IT-Lösungen in der Diagnostik.

„Das Schwarzwald-Baar Klinikum setzt auf moderne Verfahren, fachübergreifende Zusammenarbeit sowie gute Ausstattung zum Wohl der Patienten“, erklärt Prof. Dr. med. Paul Graf La Rosée, Direktor der Klinik für Innere Medizin II: Onkologie, Hämatologie, Immunologie, Infektiologie und Palliativmedizin am Schwarzwald-Baar Klinikum. „Als zentralversorgendes Klinikum können wir mit Hilfe des Netzwerks zudem Pulsgeber für moderne Diagnose- und Therapieverfahren sein, die dann in der Region entwickelt werden.“

Erste Aktivitäten tragen bereits Früchte
Im vergangenen Jahr veranstalteten BioLAGO und das Schwarzwald-Baar Klinikum bereits Workshops für Mediziner, Forscher und Unternehmen. Daraus sind erste Kooperationen entstanden, darunter mit der Universität Konstanz. Dortige Wissenschaftler arbeiten derzeit an einem neuen Verfahren, das schnell Auskunft gibt, ob ein eingeleitete Krebstherapie wirkt oder angepasst werden muss. Die Treffen wurden durch das BioLAGO-Kompetenznetz für Diagnostik ‘DiagNET‘ koordiniert, das aus rund 50 Partnern wie der Hochschule Furtwangen-Villingen-Schwenningen besteht und im Programm „Interreg V Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein“ gefördert wird.

Quelle: BioLAGO