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Grenzüberschreitender Austausch für bessere Medizinprodukte

Auf Initiative der Netzwerke BioLAGO und Internationale Bodensee-Hochschule (IBH) haben Medizintechnik-Unternehmen gemeinsam mit Wissenschaftlern Lösungen für die Entwicklung und Verbesserung von Gesundheitsprodukten erarbeitet. Im Vordergrund des Workshops an der Hochschule Technik, Wirtschaft und Gestaltung Konstanz (HTWG) standen neue Therapien zur Wundheilung, die Früherkennung von Krankheiten mittels moderner Kameras sowie verträglichere Implantate. Mehrere neue Kooperationsprojekte sind nun geplant.

Baden-Württemberg ist laut dem Statistischen Landesamt der führende Medizintechnik-Standort in Deutschland mit fast 50.000 Beschäftigten und etwa 12 Milliarden Euro Umsatz. Dabei besteht die Branche zumeist aus kleinen und mittleren Unternehmen, auch am internationalen Bodensee. Um konkurrenzfähig zu sein, brauchen diese zur Entwicklung neuer Produkte die Zusammenarbeit mit der Forschung. Das Netzwerk für Lebenswissenschaften BioLAGO hatte mehrere seiner Mitgliedsunternehmen zu aktuellen Fragestellungen und Herausforderungen befragt und diese daraufhin gemeinsam mit der Internationalen Bodensee-Hochschule (IBH) mit Wissenschaftlern zusammengebracht. Teilnehmer des Workshops waren Vertreter aus Deutschland und der Schweiz - von Sigmaringen, über Konstanz bis Winterthur. "Der Austausch war sehr fruchtbar. Zwischen den Beteiligten sind nun mehrere gemeinsame Projekte anvisiert", erklärt Jochen Goedecke von BioLAGO. Dr. Yvonne Schröder, von der IBH ergänzt: "Dazu gehören unter anderem Studien im Rahmen von Bachelor- oder Masterarbeiten, beispielsweise zur Bedienbarkeit von Diagnosegeräten". Auch Nikolaus Hopfenzitz von der Konstanzer MTS Medical, einem Anbieter von Therapien zur Wundheilung durch Stoßwellen, konnte wertvolle Kontakte knüpfen: "Aus dem Treffen haben sich interessante Ansätze zur Kooperation in der Grundlagenforschung ergeben, die wir derzeit prüfen".