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HFU und Cluster Zerspanungstechnik besiegeln Kooperation

Mit der Unterschrift unter eine Kooperationsvereinbarung am Hochschulcampus Tuttlingen besiegelten Ingo Hell, Vorsitzender des Vorstands des Clusters Zerspanungstechnik, sowie Professor Dr. Rolf Schofer, Rektor der Hochschule Furtwangen (HFU), die künftige Zusammenarbeit der beiden Institutionen: Ziel der Kooperation ist es, Know-how aus den Fachbereichen der HFU den Mitgliedsunternehmen des Clusters Zerspanungstechnik zugänglich und nutzbar zu machen.

Kooperation für die Zerspanungsbranche: Vorstandsmitglieder des Clusters Zerspanungstechnik sowie Vertreter der HFU-Führung unterzeichneten nun eine entsprechende Vereinbarung. Von links: Martin Schuler (Vorstand Cluster), Prof. Rolf Schofer (Rektor der HFU), Heike Kitzig-Frank (stellv. Leiterin KSF-Institut), Stefan Schuhmacher (Vorstand Cluster), Prof. Martin Heine (Dekan der HFU-Fakultät Industrial Technologies), Prof. Hadi Mozaffari-Jovein (Leiter IWAT), Ingo Hell (Vorsitzender des Cluster-Vorstands), Hans-Martin Schurer (KMS GmbH & Co. KG, Cluster-Management).

Im Fokus der Kooperation stehen zwei HFU-Forschungsinstitute: Das „Kompetenzzentrum für Spanende Fertigung“ (KSF) unter der Leitung von Professor Dr. Bahman Azarhoushang sowie das „Institut für Werkstoffe und Anwendungstechnik Tuttlingen“ (IWAT) unter der Leitung von Professor Dr. Hadi Mozaffari-Jovein. Das KSF legt seinen Schwerpunkt auf die Zerspanung, insbesondere die Feinstbearbeitung, das IWAT auf die Materialwissenschaften. 2018 wird das KSF seinen Sitz von Schwenningen nach Tuttlingen ins Innovations- und Forschungs-Centrum (IFC) verlegen. Beide Institute waren in die Konzeptionsphase des Clusters Zerspanungstechnik eingebunden und sind in dessen Vorstand vertreten. „Unsere Region ist ein bedeutendes Zentrum für Zerspanungstechnik. Mit der Kooperation des Clusters mit der HFU schaffen wir Voraussetzungen und Synergien, um aktuelle und zukünftige Herausforderungen erfolgreich bewältigen zu können und den Technologievorsprung dieser Region weiter auszubauen“, so Schofer. „Die Zusammenarbeit mit der HFU, ist richtungsweisend“, erklärte Ingo Hell. „Die anstehenden Veranstaltungen sind eine echte Bereicherung für die Mitgliedsunternehmen, die dadurch interessante Impulse für ihre tägliche Arbeit, aber auch für die Planung ihrer Zukunft erhalten.“ 

Das Cluster Zerspanungstechnik ist seit dem 1. Januar 2017 aktiv und kann, trotz seines kurzen Bestehens, auf reichlich Erfahrung zurückgreifen: Denn die Organisation ist eine Gründung der „Gemeinnützigen Vereinigung der Drehteilehersteller e.V.“ (GVD). Mehr als 140 Unternehmen der Zerspanungsbranche des Bezirks Schwarzwald-Baar-Heuberg arbeiten seit über 40 Jahren erfolgreich in dem Verbund zusammen. Bislang legte die GVD den Fokus auf die Gewinnung von Fachkräftenachwuchs und die Förderung der Ausbildung in Zerspanungsberufen.

Mit der Gründung des Clusters Zerspanungstechnik weitet sich die Arbeit aus: So sieht der Veranstaltungskalender Sitzungen für die Themen Fertigung, Qualitätssicherung, Personal und Vertrieb vor, in denen Fragestellungen des täglichen Betriebs und anstehende Herausforderungen in den unterschiedlichsten Unternehmensbereichen ausgetauscht und diskutiert werden. Aus diesen Fragestellungen entwickelt das Cluster-Management geeignete Formate mit relevanten Antworten für die Mitglieder des Clusters. Dieses kann neben der HFU zudem auf die Expertise der Erwin-Teufel-Schule Spaichingen – als Kompetenzzentrum für die Ausbildung in Zerspanungsberufen – zurückgreifen. Für weitere Themenbereiche wird das Cluster Zerspanungstechnik externe Experten hinzuziehen.

Quelle: GVD