HOLZSCHUTZ – Know-how für den modernen Holzbau
Die Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald (WFG) sieht im Rahmen des Projekts RegioHOLZ großen Bedarf, den regionalen Holzbau nachhaltig zu stärken, um den Entwicklungsprozess einer vorausschauenden Architektur und Stadtentwicklung mit dem naheliegenden Baustoff aus heimischen Wäldern zu unterstützen. Ein zentrales Thema für Bauherren, Investoren, Planer, Holzhandwerker und Stadtentwickler sind die Fragen im Hinblick auf einen effizienten Holzschutz. "Dass regionaler Holzbau positiv für das Klima ist, das steht außer Zweifel. Was allerdings bei Investoren und Entscheidern immer wieder Diskussionen auslöst, das sind zum Beispiel die klimatischen Einflüsse auf das verbaute Holz", so bringt es Lars Schäfer von der Wirtschaftsförderung auf den Punkt. Konkret drehe es sich immer wieder um Fragen, ob Holz dauerhaft den Einwirkungen von Wind und Wetter gewachsen sei, dem Kontakt mit Wasser standhalte sowie farb- und formstabil bleibe.
Die WFG hat eine Fachveranstaltung zu den aktuellen Themen des Holschutzes mit führenden Experten aus Wissenschaft und Industrie organisiert und lädt ein zum Workshop "Moderne Holzschutzverfahren" an der Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg, am Donnerstag, 25. Oktober 2018 ab 14.30 Uhr bis ca. 17.30 Uhr. Planer, Holzbauhandwerker, private und öffentliche Entscheider sowie Investoren bekommen Antworten im Hinblick auf projektspezifischen Holzschutz für den Neubau, die Altbausanierung bzw. Holz in der Garten- und Landschaftsgestaltung. Dabei werden neueste Erkenntnisse einer vorausschauenden und nachhaltigen Behandlung von Holz ebenso wie präventive Maßnahmen im Rahmen eines konstruktiven Holzschutzes bis hin zu wirksamen Maßnahmen gegen Schädlingsbefall durchleuchtet. Die Veranstaltung kann für Architekten und Stadtplaner als Fort-/Weiterbildung mit einem Umfang von 2,5 Unterrichtsstunden anerkannt werden - nur für Mitglieder bei der Architektenkammer Baden-Württemberg, allerdings nicht im Rahmen eines Praktikums.
Das Programm und die Referenten - Moderne Holzschutzverfahren
- Das Primat des konstruktiven Holzschutzes - Es geht auch ohne; Prof. Dr.-Ing. Jochen Wüst, Professur für Baustatik, Hochschule Rottenburg
- Holzschutz mit Chemie: Anforderungen, Notwendigkeiten und Hintergründe; Dr. Peter Jüngel, Kurt Obermeier GmbH & Co. KG
- Bekämpfende Maßnahmen gegen Schädlingsbefall; Robert Ott, ö.b.u.v. Sachverständiger für Holzschutz und Holzschäden
- Podiumsdiskussion mit den Referenten und Teilnehmern; Prof. Dr. Marcus Müller, Professur für Materialentwicklung und Fertigungstechnik, Hochschule Rottenburg
Weitere Informationen erhalten Sie bei der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald schaefer(at)nordschwarzwald(dot)de.
Hintergrund RegioHOLZ:
Die Unternehmen aus Industrie, Handwerk und Dienstleistung im Bereich der innovativen Holzbe- und Verarbeitung im Nordschwarzwald sind bundesweit einzigartig und für die Wirtschaftsregion essentiell. Diese Unternehmen sind vielseitig und reaktionsschnell im Hinblick auf neue Marktanforderungen bzw. technologische oder ökologische Veränderungen von Rahmenbedingungen. Dieses Potenzial für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung der Region Nordschwarzwald gilt es tatkräftig zu unterstützen. Aus diesem Grund gibt es RegioHOLZ als Projekt der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald, das für Forschung, Entwicklung und Technologietransfer steht. RegioHOLZ bildet eine Plattform für alle Akteure in der Region entlang der gesamten Wertschöpfungskette Holzwirtschaft, Holz Engineering & Processing, Holzbau und Möbel Design & Fertigung. Ziele sind die Identifikation von Forschungsbedarf sowie weltweiten Trends, Begleitung von Forschungsanträgen und Suche von Forschungspartnern, Unterstützung bei Know-how- und Technologietransfer sowie eine koordinierte Internationalisierung.
Quelle: Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH