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MedicalMountains setzt mit Förderung des Ministeriums internationale Projekte um

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert internationale Kooperationen kleiner und mittlerer Unternehmen. Die Tuttlinger Clusterinitiative MedicalMountains bekommt eine von elf bundesweit bewilligten Förderungen, um die Zusammenarbeit regionaler Cluster und Netzwerke mit internationalen Partnern voranzutreiben.

Gemeinsam mit Partnern aus Finnland und den USA wird MedicalMountains in den kommenden Jahren Forschungs- und Innovationsprojekte in den Bereichen Digitalisierung und additive Fertigungstechnologien – zwei der Megatrends in der Medizintechnik – realisieren. „Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben und den Anschluss nicht zu verpassen, sind auch die klassischen Instrumentehersteller gefordert, Produktion und Produkte an die neuen Anforderungen anzupassen“, begründet Yvonne Glienke, Vorstand der MedicalMountains AG, das Projektvorhaben. „Wir möchten die Unternehmen dabei unterstützen und bereits bestehende internationale Partnerschaften dafür nutzen.“

Um das umfangreiche Projekt erfolgreich umsetzen zu können, hat die Clusterinitiative ihr Team verstärkt und eine weitere Projektleiterstelle besetzt. Ab Januar 2017 wird die Finnin Riikka Niemelä, bisher im Cluster Oulu, Finnland tätig, das Team bei der Realisierung des Projekts unterstützen. „Das Partnercluster ‚Business Oulu‘ ist als ehemaliger Nokia-Standort bekannt für sein Knowhow im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien und daher der geeignete Partner für dieses Projektvorhaben“, erklärt Yvonne Glienke die Wahl. „Mit unserer neuen finnischen Kollegin haben wir hier vor Ort eine ideale Projektleiterin, die den Markt und die Kultur Finnlands kennt und kompetent unterstützen kann.“ Durch die gegenseitige Ergänzung der Clusterkompetenzen soll eine schnellere Umsetzung von Trends wie die individualisierte Medizin oder vernetzter OP-Saal gelingen. Das Partnercluster Greater MSP aus Minneapolis-St. Paul in Minnesota, USA ergänzt das Projektvorhaben mit seinem Know-how in der additiven Fertigung. Die Unternehmensdichte und die Kompetenzen in der Region sind die Basis für die Kooperation. Die langjährige Zusammenarbeit mit MedicalMountains stellt zudem eine ideale Ergänzung dar.

Für den Start des Projektes ist ein gemeinsamer Workshop mit kooperationsinteressierten Unternehmen geplant. Der erste Workshop-Termin findet bereits Mitte März 2017 statt. Ziel ist die Generierung konkreter Projektideen und geeigneter Partnerkonstellationen zwischen finnischen und regionalen Unternehmen. Ein vergleichbarer Workshop mit dem Partnercluster aus den USA ist ebenfalls bereits in Planung.

Für die Umsetzung der Projektideen haben die Unternehmen dann 3 Jahre Zeit und können weitere Fördermittel des Ministeriums beantragen.


Quelle: MedicalMountains