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Plan für die kommenden Jahre steht: Wirtschaftsregion Nordschwarzwald verabschiedet Strategie 2020-2022

Vom Wirtschafts- zum Wissensstandort - so lässt sich der Weg zusammenfassen, den die Wirtschaftsregion Nordschwarzwald in den kommenden Jahren einschlagen will. In der Aufsichtsratssitzung der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH wurde die Fortschreibung der Strategie 2020-2022 einstimmig verabschiedet.

„Wir haben unsere Strategie präzisiert und vor allem klare Ansagen hinsichtlich Maßnahmen, Schwerpunkten und den wichtigsten Aufgaben der kommenden Jahre ausgearbeitet“, fasst Jochen Protzer, Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Nordschwarzwald (WFG) zusammen. Eine der Hauptaufgaben der WFG wird auch in Zukunft das Standortmarketing sein – als ökonomische Daseinsvorsorge, die einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität in der Region leistet. Im Schulterschluss mit allen Partnern und Akteuren in der Region positive Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Handeln zu gestalten, so lautet das erklärte Ziel.

 

 

Neben gesetzten Themen wie Fachkräftesicherung, Vernetzung, Öffentlichkeitsarbeit und Investorenvermittlung sind für die kommende 3-Jahres Periode auch neue Themen hinzugekommen: Die Entwicklung des Nordschwarzwalds als regionales Kompetenzzentrum für Digitalisierung und die Etablierung der Region als Forschungs- und Wissensstandort. Mit dem Digital Hub Nordschwarzwald baut die WFG gemeinsam mit den Konsortialpartnern eine regionale Digitalisierungsplattform als Nukleus für digitale Innovationen auf. Im Mittelpunkt stehen Beratungs- und Dienstleistungsangebote sowie die Zusammenführung des Know-hows regionaler Unternehmen mit dem Wissen von Digitalisierungsexperten, Hochschulen und anderen Fachinitiativen.

Neu im Strategiepapier 2020-2022 ist außerdem die explizit formulierte Maßnahme, die Region als Forschungs- und Wissensstandort zu etablieren. Damit soll nicht nur die Sicherung von Wissen und Innovationskraft, sondern auch der langfristige Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften in der Region gewährleistet werden. Dazu gehört neben anderem der Ausbau und die Vernetzung der regionalen Hochschullandschaft, in welcher der Campus Schwarzwald in Freudenstadt das jüngste Puzzleteil bildet.

"Die Anwerbung und Sicherung von Fachkräften wird neben der Verstärkung der Öffentlichkeitsarbeit eine unserer Hauptaufgaben der kommenden Jahre werden", sagt Jochen Protzer. Das Strategiepapier 2020-2022 beinhaltet dafür auch eine deutliche Schärfung des inhaltlichen Profils. Als Kompetenzregion für die Bereiche Kunststoff, Holz, Präzisionstechnik, nachhaltige Werkstoffe und Digitalisierung will sich der Nordschwarzwald positionieren und dabei wichtige Stärken in den Ring werfen: die enge Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft in der Region, die hohe Fachkompetenz und das ausgeprägte Wertebewusstsein, das die Wirtschaftslandschaft hierzulande prägt, die Ausgewogenheit im Bereich Arbeits- und Lebensqualität und die vielseitigen Entwicklungsangebote, welche der Nordschwarzwald seit Generationen Wirtschaftsakteuren aller Größenordnungen bietet.

Viel Arbeit und Engagement haben das Team der WFG und die Mitglieder der Gremien in die Fortschreibung der Strategie 2020-2022 investiert. "Die Region Nordschwarzwald ist eine Region mit großem Potenzial", unterstreicht Helmut Riegger, Aufsichtsratsvorsitzender der WFG und Landrat des Landkreises Calw. "Aber es ist klar, dass in Zukunft auch für uns ein schärferer Wind wehen wird. Darauf sind wir vorbereitet und können mit der Schlagkraft der ganzen Wirtschaftsregion Nordschwarzwald reagieren und die Zukunft gestalten."

Für die Fortschreibung der Strategie hat sich die WFG neben der Einbindung der Gremien und regionalen Akteure im Fachbeirat auch fachliche Unterstützung von der Firma Aprinum Kommunikation aus Schopfloch geholt. In einem diskursiven Prozess wurden die Schwerpunkte und Maßnahmen der kommenden Strategieperiode erarbeitet und schließlich im Strategiepapier 2020-2022 zusammengeführt. Aufsichtsratschef Helmut Riegger und WFG Geschäftsführer Jochen Protzer sind mit dem Verlauf und dem Ergebnis zufrieden: "Wir haben damit einen deutlichen Qualitätssprung erreichen können und haben nun eine klare Leitlinie für die Arbeit der nächsten Jahre."

Das Strategiepapier 2020-2022 finden Sie hier: https://www.nordschwarzwald.de/downloads.html

Quelle: Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH