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Quelle Sieben Länder an einem Tisch – Erfolgreiche Auftaktveranstaltung des Interreg-Projektes Codex4SMEs

Vom 29. bis zum 30. Januar 2018 trafen sich die Projektpartner zum Kick-off-Meeting in Stuttgart. An diesen zwei Tagen wurde viel diskutiert und wichtige Eckpunkte zum Verlauf des Projektes geklärt. Am letzten Tag, dem offiziellen Teil der Auftaktveranstaltung, an dem auch mehrere kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) aus der Region teilnahmen, wurden zwei interessante Keynotes vorgetragen die auf großes Interesse stießen.

as Interreg Projekt "Codexs4SMEs" Personalisierte Medizin verspricht "das richtige Medikament, in der richtigen Dosis, zur richtigen Zeit, am richtigen Patienten" und kann dadurch Einsparungen im Gesundheitswesen bewirken. Für den optimalen Einsatz von Personalisierter Medizin ist jedoch eine Begleitdiagnostik unerlässlich. Nord-West Europa hinkt im Bereich der Begleitdiagnostik im Vergleich zur USA weit hinterher. Momentan machen Begleitdiagnostiktests in Deutschland lediglich 1% aus. Das Interreg Projekt Codex4SMEs (Companion Diagnostics expedited for small and medium-sized enterprises) will dies ändern.

Ein erstes Zusammentreffen
Das Netzwerk aus neun Partnern und zwei Subpartnern aus sieben Ländern möchte die Entwicklung von Begleit-Diagnostika entlang der gesamten Wertschöpfungskette von kleinen und mittelständischen Unternehmen fördern. Zum erfolgreichen Projektstart trafen sich die Partner zur Auftaktveranstaltung in Stuttgart.

Der erste Tag des Meetings war lediglich für die Projektpartner bestimmt. Die Entwicklung einer Kommunikationsstrategie für Codex4SMEs lag im Fokus dieses Treffens.

Der Morgen des zweiten Tages begann erneut mit einem nicht offiziellen Teil. Die Partner diskutierten über die Implementierung der unterschiedlichen Arbeitspakete von Codex4SMEs und erste Aktivitäten, wie die Organisation regionaler Roadshows für alle Projektpartner. Hier soll ein Eindruck des „Ökosystems“ entstehen – also aller Unternehmen in der Region, die im Bereich der Begleitdiagnostik aktiv sind.
Die Durchführung einer sogenannten „gap analysis“, einer elektronischen Erfassung von Unternehmen die in der Wertschöpfungskette zur Entwicklung von Begleit-Diagnostika involviert sind, ist ebenfalls eine erste wichtige Handlung des Interreg Projekts Codex4SMEs.

Die öffentliche Auftaktveranstaltung inklusive Keynotes
Zum Mittagessen, das den offiziellen Teil der Veranstaltung eröffnete, waren neben den Key-Speakern auch mehrere KMUs eingeladen. Die Vorträge der Redner, Dr. Dirk Biskup von der CeGaT GmbH aus Tübingen und Dr. Thomas Theisen von der TÜV Süd Product Service GmbH aus München, stießen auf großes Interesse. Biskup, der einen Vortrag über Begleitdiagnostik hielt, erläuterte die Rolle von personalisierter Medizin und welchen Beitrag die Begleitdiagnostik hierbei liefern kann. Ein Umdenken hält Biskup für notwendig, so sollte vor allem bei Tumorerkrankungen die genetische Diagnostik dazu beitragen, im Rahmen molekularer Tumorboards die bestmögliche Therapie für den Patienten auszuwählen. Biskup schlägt in diesem Zusammenhang vor, den Begriff der „Begleitdiagnostik“ breiter zu fassen: Diese sollte sich nicht nur auf die Entscheidung für oder wider ein bestimmtes Medikament beschränken, sondern vollumfänglich dazu beitragen, die bestmögliche Therapie für den jeweiligen Patienten zu identifizieren. Die take home message „NOW“ von Theisen in seinem Vortrag zur neuen EU-Verordnung für In-vitro-Diagnostika legte nahe, schon jetzt zu handeln und sich mit der neuen „In Vitro Diagnostics Regulation“ (IVDR) zu beschäftigen. „Hierzu gehört die Analyse des eigenen Produktportfolios wie auch die Auseinandersetzung mit signifikanten Änderungen durch die IVDR in Bezug auf die Produktpalette“, so Theisen.

Rechts finden Sie Bilder von der Veranstaltung (Fotostrecke).

Quelle: BioRegio STERN