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Rückblick auf 8. Fachkongress Composite Simulation

„Simulation ist der Nukleus für viele weitere Entwicklungen“ – Veranstalter zufrieden

Beim 8. Fachkongress Composite Simulation am 3. und 4. Februar 2020 diskutierten rund 90 Teilnehmende über Bauteil- und Prozesssimulation sowie Material- und Mikrostrukturmodellierung für Faserverbundwerkstoffe. Die Cluster Virtual Dimension Center, Allianz Faserbasierte Werkstoffe Baden-Württemberg und Composites United (einst Carbon Composites und CFK Valley) hatten den Kongress in Fellbach organisiert.

 

Teilnehmende des 8. Fachkongresses Composite Simulation © AFBW

Der diesjährige Fachkongress Composite Simulation (FCS) begann bereits am 3. Februar mit einer geführten Exkursion zur Firma Saurer Spinning Solutions GmbH & Co. KG in Fellbach. Saurer Spinning entwickelt und produziert Technologien für die Verarbeitung von Fasern und Garnen, einschließlich der zugehörigen Maschinenanlagen, Komponenten und Software.

Das Kongressprogramm startete am 4. Februar im Veranstaltungszentrum Schwabenlandhalle in Fellbach. Ministerialdirigent Günther Leßnerkraus vom Wirtschaftministerium Baden-Württemberg betonte in seinem Grußwort die Wichtigkeit von Innovation im Bereich neuer Werkstoffe für zahlreiche Industriezweige Baden-Württembergs. „Für das Design dieser neuen Werkstoffe müssen wir allerdings auch über die erforderlichen Simulationtechniken verfügen!“, fuhr er fort und ermutigte die Teilnehmenden, diese Innovation beim FCS zu erschließen.

Experten unter anderem von Airbus Helicopters, SGL Group, Premium AEROTEC, Engineering Systems International (ESI), Altair Engineering, DYNAmore und TECOSIM erläuterten ihre Arbeiten in den folgenden Sessions „Bauteil- und Prozesssimulation“ und „Material- und Mikrostrukturmodellierung“. In der FCS-Begleitausstellung präsentierten die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF), ESI, DYNAmore, Lightpulse, Composites United e. V., die Allianz Faserbasierte Werkstoffe Baden-Württemberg (AFBW) und das Virtual Dimension Center (VDC) den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ihr jeweiliges Angebot im Thema.

Stimmen zufriedener Teilnehmer

Die Erwartungen von Ulrich Amersdorffer, Standortleiter Augsburg bei Premium Aerotec, hat der FCS übertroffen: Als Resümee der Veranstaltung war für ihn wichtig, heute viel mehr Materialeigenschaften rechnerisch über das Innovationstool Simulation herausfinden zu können.

Prof. Markus Milwich, Bereichsleiter Faserverbund- und Flechttechnik bei den DITF, stellte die Fortschritte in den Feldern Recycling sowie Verbindung von Duroplast und Thermoplast heraus.

FCS-Mitgründer Prof. Christoph Runde, Geschäftsführer des VDC in Fellbach, war beindruckt von den Forschritten, die sich seit den Anfängen des FCS ereignet haben: „Etliche der Visonen und Pläne von damals sind heute längst als Stand der Technik abgehakt. Der Innovationsdruck, etwa durch Wettbewerber aus dem Metallbau oder durch CO2-Footprint-Vorgaben, bleibt weiter sehr hoch“, so Runde.

Dr. Frieder Heieck, Forschungskoordinator der ARENA2036 in Stuttgart, forderte die Teilnehmenden dazu auf, den Einsatz der auf dem FCS behandelten Simulationstechnologien auch für andere Werkstoffe und Materialkombinationen zu erwägen.

Alexander Gundling, Hauptgeschäftsführer der im September 2019 aus Carbon Composites e. V. und CFK Valley e. V. fusionierten Initiative Composites United e. V., unterstrich die überragende Bedeutung der Simulationstechnik für die Entwicklung neuer Materialien und Anwendungen im Gebiet Faserverbund in seinem Schlusswort: „Simulation ist der Nukleus für viele weitere Entwicklungen“.

Der 8. Fachkongress Composite Simulation wurde unterstützt durch die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart und Leichtbau BW GmbH.

Quelle: Clusterplattform Deutschland