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Unternehmen in der Region sind innovationsfreudig

Die IHK Ostwürttemberg wertet die jüngsten Zahlen des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg hinsichtlich der Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE) als eine sehr erfreuliche Entwicklung für die Region. Denn in den letzten zehn Jahren haben sich die FuE-Ausgaben in Ostwürttemberg nahezu verdoppelt. Die Unternehmen der Region bleiben damit bedeutendste Forschungsträger, informiert die IHK in einer Pressemitteilung.

Baden-Württemberg ist eine Ideenschmiede auf Weltniveau. "Dies liegt nicht zuletzt auch daran, dass in Regionen, wie Ostwürttemberg, der Forschung und Entwicklung ein sehr hoher Stellenwert beigemessen wird", sagt IHK-Hauptgeschäftsführerin Michaela Eberle.
Denn aktuelle Zahlen belegen, dass Unternehmen in der Region in den letzten Jahren deutlich mehr in Forschung und Entwicklung investiert haben. So sind die FuE-Investition um 37 Prozent gestiegen: von rund 440 Millionen Euro im Jahr 2013 auf rund 602 Millionen Euro im Jahr 2015. Im Verlauf der letzten zehn Jahre hätten sich die Investitionen der Wirtschaft in FuE insgesamt sogar verdoppelt, informiert die IHK.

Neben den Investitionen habe die Wirtschaft ihre Innovationsstärke auch durch die Beschäftigung von mehr Personal im Bereich Forschung und Entwicklung nachhaltig ausgebaut. Wurden im Jahr 2013 noch 3074 FuE-Fachkräfte in der Region beschäftigt, so waren es in 2015 bereits 4998 Beschäftigte. Das entspricht einer Steigerung von 63 Prozent. Im Zehnjahreszeitraum 2005 bis 2015 hat sich die Anzahl der Vollzeitbeschäftigten in Forschung und Entwicklung sogar mehr als verdoppelt.

Kleine Unternehmen tun sich schwerer

Dass die Unternehmen in Ostwürttemberg hinsichtlich ihrer Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit gut aufgestellt sind, würden die jüngsten Zahlen nach Meinung der IHK Ostwürttemberg gut belegen. So gelinge es einer zunehmenden Zahl an Unternehmen in der Region, das eigene Innovationspotential durch höhere FuE-Investitionen zu steigern. Allerdings hätten kleinere und mittlere Unternehmen vermehrt Schwierigkeiten, in Forschung und Entwicklung angemessen zu investieren, hält die Hauptgeschäftsführerin der IHK Ostwürttemberg, Michaela Eberle, fest. Eberle: "Tendenziell entwickelt sich eine FuE-Innovationsschere, die sich hoffentlich nicht weiter öffnen wird. Dies macht uns insbesondere Sorgen bei den kleineren Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern."

Mitverantwortlich für diese Entwicklung sei laut Eberle in erster Linie die noch immer teilweise überbordende Bürokratie im förderfähigen Bereich sowie in hohen Steuer- und Abgabenlasten. Beides sei für die Unternehmen der größte Hemmschuh für Innovationen.

Quelle: Schwäbische