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WFG: Vielversprechende Chance für die Region Nordschwarzwald: Projektantrag „Transformationsnetzwerk Kollaborationsplattformen Fahrzeug- und Zulieferindustrie Nordschwarzwald“ wird begutachtet

Im bundesweiten Wettbewerb der Regionen um Fördermittel der Ausschreibung „Transformationsstrategien für Regionen der Fahrzeug- und Zulieferindustrie“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) wurde die Region Nordschwarzwald als eine von 25 Regionen deutschlandweit ausgewählt. Der eingereichte Vollantrag wird derzeit abschließend begutachtet.

5 Personen stehen vor einer Leinweid, auf der TraFoNetz Nordschwarzwald steht

Unter der Federführung der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald (WFG) hatte das Konsortium "TraFoNetz NSW" (bestehend aus der WFG, der Bundesagentur für Arbeit Nagold-Pforzheim, der Hochschule Pforzheim und der AgenturQ als gemeinsame Weiterbildungsagentur von Südwestmetall und der IG Metall) mit der Projektskizze ein anspruchsvolles und umfangreiches Vorhaben definiert. Dementsprechend groß war die Freude der Beteiligten über die Rückmeldung des BMWK, dass der Projektvorschlag für ein Transformationsnetzwerk in der Region Nordschwarzwald weiterverfolgt werden soll. Der Nordschwarzwald ist damit eine von 5 Regionen in Baden-Württemberg, die noch im Rennen sind.

Zwar wird der eingereichte Vollantrag derzeit abschließend noch begutachtet, das Projekt steht aber in dieser Phase nicht mehr im Wettbewerb mit anderen Bewerbern, sondern es werden derzeit noch fachlich-inhaltliche, rechtliche und finanzielle Projektaspekte in Übereinstimmung mit den geltenden Richtlinien und Vorgaben überprüft. Geplanter Startzeitpunkt ist der 1. November 2022. Durch die Finanzierung aus Mitteln des Zukunftsfonds enden bundesweit alle Transformationsnetzwerkprojekte spätestens am 30. Juni 2025. Insgesamt sind für die Region Nordschwarzwald Fördermittel des Bundes in Höhe von bis zu rund 8 Mio. € zu erwarten - bei einer Förderquote von 100%.

Mit dem Transformationsnetzwerk "TraFoNetz NSW" macht die Region deutlich, dass das Thema Transformation der Fahrzeug- und Zuliefererindustrie im Nordschwarzwald eine große Bedeutung hat und entsprechende Herausforderungen mit sich bringt. Erklärtes Ziel des Projekts ist es, eine regionale Strategie zur Bewältigung der Transformation in der Fahrzeug- und Zulieferindustrie im Nordschwarzwald zu entwickeln und gemeinsam mit allen relevanten Akteuren umzusetzen. Der strategische Schwerpunkt liegt dabei auf dem Auf- und Ausbau von Kompetenzen, Wissen und Netzwerken im Bereich von kollaborativen Plattformen für Entwicklung und Produktion, um den globalen Trend der Plattform-Ökonomie zu adressieren. Das Vorhaben bearbeitet damit zukunftsrelevante Tätigkeits- und Technologiefelder, die bisher in der Region und in Deutschland kaum erschlossen sind.

"Der Schlüssel zum Erfolg ist ein breiter Konsens mit allen relevanten Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Gesellschaft, Politik und Verwaltung für die Umsetzung einer nachhaltigen Strategie zur Bewältigung der Transformation in der Fahrzeug- und Zulieferindustrie im Nordschwarzwald", erläutert Jochen Protzer, Geschäftsführer der WFG. Dafür sind umfangreiche Maßnahmen in den Aktionsfeldern regionale Vernetzung, Innovationsförderung, Fachkräftegewinnung, Kompetenzentwicklung, Qualifizierung, Digitalisierung und gesellschaftlicher Dialog geplant. "Gemeinsam mit unseren Konsortialpartnern, der Bundesagentur für Arbeit Nagold-Pforzheim, der Hochschule Pforzheim und der AgenturQ als gemeinsame Weiterbildungsagentur von Südwestmetall und der IG Metall, aber auch mit der Unterstützung von regionalen und überregionalen Organisationen wie der Industrie- und Handelskammer, E-Mobil Baden-Württemberg, 1886 Ventures und betroffenen Unternehmen haben wir intensiv am 2-stufigen Verfahren gearbeitet, den Fokus weiterentwickelt und jetzt das Thema kollaborative Entwicklungs- und Produktionsplattformen in den Mittelpunkt gestellt", so Protzer weiter. Denn eines sei klar: Dieses Vorhaben kann nur als Gemeinschaftsleistung und mit Fördermitteln gelingen.

So sieht es auch Landrat Helmut Riegger als Vorsitzender des WFG-Aufsichtsrats und unterstreicht: "Für die Region Nordschwarzwald ist "TraFoNetz NSW" eine große Chance, Möglichkeiten und Entwicklungen im Bereich der Transformation der Fahrzeug- und Zulieferindustrie zu nutzen, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Automatisierung, Vernetzung, Dekarbonisierung oder Fachkräftemangel - es gilt, diese Herausforderungen gemeinsam anzupacken. Genau hier setzt das "TraFoNetz NSW" an, um den Transformationsprozess mit Qualifizierungsangeboten und Analysen zu unterstützen. Damit die Fahrzeugindustrie und deren Zulieferer eine Leitindustrie für Beschäftigung, Wachstum und Innovation in unserer Region bleibt. Hierfür muss die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Landkreisen und Kommunen, wissenschaftlichen Einrichtungen und Institutionen sehr gut funktionieren. Das ist der entscheidende Faktor, um als Region gemeinsam voranzukommen."

Quelle: WFG