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Wirtschaftsförderung Region Stuttgart veröffentlicht Positionspapier zum Animationsstandort

Eine von der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) in Auftrag gegebene Studie über den Animationsstandort Region Stuttgart und Baden-Württemberg gibt einen Überblick über die bisherige Entwicklung der verschiedenen Animationsbereiche von den Anfängen in den 1980er und 1990er-Jahren bis heute. Sie beleuchtet die notwendigen Schritte, wie die Chancen dieser Zukunftsindustrie noch besser genutzt werden können.

Quelle: www.kreativ.region-stuttgart.de

Die Herausgeber der Studie, Dittmar Lumpp und Susanne Schosser, zeigen anhand einer praxisorientierten Artikelsammlung von Experten aus der Region die bisherigen Erfolge und Herausforderungen und liefern ein Positionspapier über die Chancen eines Wachstumsmarkts im internationalen Vergleich. Dabei werden Stärken und Schwächen des Animationsstandorts Region Stuttgart und Baden-Württemberg beleuchtet und Vorschläge gemacht, wie das Wachstum in den Bereichen künstlerischer Animationsfilm und Animationsserie, VFX-Dienstleistung, Games und angewandte Animation mit der notwendigen Schnelligkeit und Konsequenz auf Weltniveau gebracht werden können. Dies würde dem Technologiestandort Region Stuttgart und Baden-Württemberg entsprechen und die Animationsschaffenden in der Region im Weltmarkt verankern.

Ausbildung als Stärke Die Ausbildung in den Hochschulen Filmakademie Ludwigsburg, Hochschule der Medien Stuttgart und vielen anderen, genießt demnach heute schon Weltruf. Die Branchenevents Internationales Trickfilmfestival Stuttgart, FMX und APDs zählen zu den Branchen-Highlights der internationalen Animationsszene. Laut Studie sollte auf dieser Basis und mit der Erfahrung der im Land ansässigen Animationsstudios, die sich seit 2009 im Medien Cluster Region Stuttgart AMCRS zusammen geschlossen haben, der wirtschaftliche Durchbruch in den milliardenschweren Märkten Film, TV, Onlineplattformen und Games gelingen. Bislang hat sich die heimische Branche vor allem durch internationale Auszeichnungen sowie durch Exzellenz in der Ausbildung einen Namen gemacht. Den Weg in die Zukunft beschreiben die Autoren der Studie in klaren Worten und mit einem gezielten Blick auf die vorhandenen Vorbilder im Bereich der angewandten Animation, zum Beispiel bei der Automobilentwicklung, oder im Blick auf die ausländischen Konkurrenten.

So entstanden Handlungsempfehlungen, wie die hiesigen Strukturen, Zuständigkeiten, Ausbildungen, Forschungs- und Entwicklungskapazitäten und Fördermöglichkeiten für die Zukunft gestärkt und angepasst werden können, um die Region Stuttgart und Baden-Württemberg zu einem der weltweiten Hotspots im internationalen Geschäft zu machen. Dazu gehört etwa die Forderung, zunehmend eigene Stoffe und Formate zu entwickeln und sich nicht vorwiegend auf Dienstleistungen zu konzentrieren. Eine Schlüsselrolle könnte dabei ein "Kompetenzzentrum Animation" spielen, das auf Basis bestehender Einrichtungen die heimische Branche bei der Entwicklung mittelständischer Strukturen unterstützt. Das Fazit der Studie: Es lohnt sich, in die digitale Medienzukunft zu investieren und die Animation neben Automobil- und Maschinenbau zu einem weiteren Schwerpunkt "Made in BW" zu etablieren. Die Firma Mackevision gehört mit ihren Technologien in den Bereichen Simulation und Konfiguration und ihrer VFX-Expertise (z.B. bei der Produktion von "Game of Thrones") schon heute zu den Baden-Württembergischen Weltmarktführern. International erfolgreiche Film- und Serienproduktionen wie "Patchwork Pals", "Die Biene Maja", "The Amazing World of Gumball" sowie Gamesfirmen wie Gameforge, Black Forest Games, Studio Fizbin und Chasing Carrots sorgen für Umsätze und Arbeitsplätze in einem Zukunftsmarkt.

Die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) setzt mit der Veröffentlichung des Positionspapiers "Animation als Beispiel für eine erfolgreiche Clusterentwicklung in der Region Stuttgart und in Baden-Württemberg" ein Signal, die Animationsbranche zum Umsatzträger und Arbeitsplatzgaranten für die zukünftige Generation im Land weiterzuentwickeln, die es mit vereinten Kräften zu fördern und weiterhin strategisch zu begleiten gilt.

Quelle: unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH