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Wirtschaftsministerium zu Besuch bei Cluster-Initiative Medical Valley Hechingen

Highlights auf der Zollernalb - Hightech-Unternehmen engagiert in der Cluster-Initiative Medical Valley Hechingen

 

v. r.: H. Marquart (Clustermanager Medical Valley Hechingen), T. Bogenschütz (JOTEC GmbH), E. Köchel (Leiterin MFW-Clusterreferat), A. Maute (Joma-Polytec GmbH), A. Krueger (Referentin MFW-Clusterreferat), P. Hahn (Beigeordneter der Stadt Hechingen)

Clusterpolitik in Baden-Württemberg wird nicht am "grünen Tisch" gemacht, sondern beruht ganz wesentlich auf den praktischen Erfahrungen, Erkenntnissen und Bedarfen der Cluster-Initiativen in den Regionen und der landesweiten Netzwerke. Um diesen bottom up Ansatz wirksam verfolgen zu können, sucht das zuständige Fachreferat des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft unter Leitung von Frau Köchel regelmäßig vor Ort den Kontakt mit geförderten sowie nicht geförderten regionale Cluster-Initiativen und deren Mitgliedsunternehmen.

So wurde am 12. August 2014 die Cluster-Initiative Medical Valley Hechingen in Hechingen besucht. Nach der Begrüßung durch Herrn Philipp Hahn, den Ersten Beigeordneten der Stadt Hechingen, präsentierte Clustermanager Hans Marquart das Medical Valley Hechingen samt dem Verein Medical Valley Hechingen Akademie e. V. Die vor 10 Jahren aus der Taufe gehobene Cluster-Initiative versteht sich als Kompetenznetz. Ausgangspunkt waren Ausgründungen aus der Fa. Gambro. "Geburtshelfer" und weiterhin Kooperationspartner sind BioRegio STERN, BioPro, NMI, Universitätsklinikum Tübingen (UKT). Die Cluster-Initiative ist getragen von einem großen ehrenamtlichen und finanziellen Engagement der Unternehmen sowie der Unterstützung durch die städtische Wirtschaftsförderung.
In der sich anschließenden lebhaften Diskussion wurde schnell deutlich, welche hohe Bedeutung und weiteres Entwicklungspotential die Unternehmen auch zukünftig ihrem Cluster Medical Valley Hechingen für ihren unternehmerischen Erfolg, aber auch für die strukturelle Entwicklung der Stadt Hechingen und ihres weiteren Umlandes beimessen. Intensiv diskutiert wurde dabei auch die strategische Ausrichtung und Weiterentwicklung der Cluster-Initiative.

Dem Gespräch schloss sich der Besuch der Mitgliedsfirmen Joma-Polytec GmbH und JOTEC GmbH an.

Das Familienunternehmen Joma-Polytec GmbH in Bodelshausen wird von den Brüdern Maute geführt. Das Unternehmen besteht seit 1958 und beschäftigt heute ca. 420 Mitarbeiter. Herr Alexander Maute ließ es sich nicht nehmen, die Gäste persönlich durch die Produktionshallen zu führen und dabei Produkte und Verfahren zu erläutern. Bemerkenswert ist die Diversifizierung aus dem Kerngeschäft (Kunststofftechnik, Extrusion und Hydromechanik) heraus. Joma-Polytec beliefert als OEM Kunden aus den Bereichen Automotive, Medizinindustrie und der Fenster-und Fassadentechnik mit innovativen Produkten. Der Name Joma-Polytec steht für hochwertige, technische Kunststoffteile und Technologieführerschaft.

Die JOTEC GmbH in Hechingen wurde im Jahr 2000 gegründet und hat mittlerweile rund 210 Mitarbeiter. Das Unternehmen stellt Medizinprodukte für aortale und periphere Gefäßerkrankungen, z. B. Gefäßprothesen, her. 2009 erhielt JOTEC den Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg für sein neu entwickeltes Hybrid Stentgraft System. Besonders erfreulich: Geschäftsführer Thomas Bogenschütz kann darauf verweisen, dass die Produktion ausschließlich in Hechingen erfolgt und die weltweiten Tochtergesellschaften von JOTEC reine Vertriebsniederlassungen sind.