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Wirtschaftsministerium zu Besuch bei Cluster-Initiative GVD Gosheim

Clusterpolitik in Baden-Württemberg wird nicht am „grünen Tisch“ gemacht, sondern beruht ganz wesentlich auf den praktischen Erfahrungen, Erkenntnissen und Bedarfen der Cluster-Initiativen in den Regionen und der landesweiten Netzwerke. Um diesen Bottom-up-Ansatz wirksam verfolgen zu können, sucht das zuständige Fachreferat des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft unter Leitung von Frau Köchel regelmäßig vor Ort den Kontakt mit geförderten sowie nicht geförderten regionalen Cluster-Initiativen und deren Mitgliedsunternehmen.

v.l.n.r.: H.-M. Schurer (Geschäftsführer KMS GmbH & Co. KG, GVD-Vorstandsmitglied), E. Köchel (Leiterin MFW-Clusterreferat), A. Krueger (Referentin MFW-Clusterreferat), I. Hell (Geschäftsführer Zetec GmbH & Co KG, Vorsitzender der GVD), Quelle: MFW

Am 22. August 2014 besuchten Frau Köchel und die zuständige Referentin Frau Krueger die Gemeinnützige Vereinigung der Drehteilehersteller e. V. in Gosheim. Der Vorsitzende der GVD Herr Ingo Hell, der selbst als Geschäftsführer der Zetec GmbH & Co KG ein Unternehmen der Zerspanungstechnik leitet, und der Chef des Kommunikationsunternehmens KMS GmbH & Co. KG  und GVD-Vorstandsmitglied Herr Hans-Martin Schurer stellten die rein unternehmensgetriebene Initiative vor.

Seit bald 4 Jahrzehnten versteht sich die Cluster-Initiative als Triebfeder für die Entwicklung und Zukunftssicherung der Zerspanungstechnikbranche in der Region rund um den Heuberg. Im Fokus ihrer zahlreichen Aktivitäten steht dabei angesichts des demografischen Wandels seit etlichen Jahren vor allem die Fachkräftesicherung. Besonders bemerkenswert: Der GVD ist es gelungen, neben dem bestehenden Ausbildungsgang zum Zerspanungsmechaniker die Einführung einer zweijährigen Ausbildung zur „Fachkraft für Metalltechnik (Fachrichtung Zerspanungstechnik)“ zu initiieren und so für die Betriebe zusätzliche Personalressourcen zu erschließen.
Bei diesem Vor-Ort-Besuch wurde jedoch nicht nur der aktuelle Stand der Aktivitäten und Erfolge präsentiert. Diskutiert wurde vielmehr auch, welche künftigen Veränderungen in den Produktionsverfahren und bei den eingesetzten Werkstoffen für die Branche bedeutsam sein können. In diesen Veränderungen stecken Herausforderungen, aber auch Potentiale, die die strategische Ausrichtung und Weiterentwicklung der Cluster-Initiative sicher beeinflussen werden. Wenn es darum geht, aus diesen Veränderungen Konsequenzen für die konkrete Arbeit der GVD zu ziehen, wird in Zukunft – voraussichtlich ab 1. Oktober 2014 – die Clusterunterstützungsagentur Baden-Württemberg gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Mit der Clusterunterstützungsagentur startet das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg ein für Cluster-Initiativen in der Regel kostenfreies Angebot, das auch am Heuberg mit großem Interesse aufgenommen wird.