Sie sind hier:

BioRN und Ci3: Erfolgreiche erste Jahreskonferenz der Spitzencluster

Die beiden Spitzencluster BioRN (Life Science Cluster Rhine-Neckar) mit Sitz in Heidelberg und das in Mainz ansässige Cluster für Individualisierte ImmunIntervention (Ci3) veranstalteten am 25. Oktober 2018 ihre erste Joint BioRN & Ci3 Annual Conference zum Thema „Immunotherapy and beyond – The Next Generation of Cancer Treatment”. Auf der Konferenz konnten die 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Mitglieder und Partner der beiden Spitzencluster sowie weitere geladene Gäste die neusten Erkenntnisse und aktuellsten Forschungsergebnisse in den Krebsimmun-, Zell- und Kombinationstherapien sowie neuartige Wirkstoffe kennenlernen. Gastgeber der Veranstaltung war anlässlich seines 350jährigen Bestehens das Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck in Darmstadt, das der Konferenz ein Forum bot.

Das Thema Krebsimmuntherapie ist nicht nur ein Schwerpunkt in der aktuellen Krebsforschung. Auch haben sich beide Cluster zur Aufgabe gemacht, in ihrer jeweiligen Region die Erforschung, Entwicklung und Herstellung individueller Krebsimmuntherapien zu fördern und entsprechende Forschungseinrichtungen und Unternehmen überregional zu vernetzen. Auf der Konferenz konnten 200 Teilnehmende die aktuellsten Forschungsergebnisse aus den Bereichen therapeutische Vakzinierung, Zelltherapien, Kombinationstherapien oder neuartige Wirkstoffe kennenlernen.

Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Wissenschaft und Wirtschaft wurde ein hochkarätiges Programm geboten. Neben dem Eröffnungsvortrag von Luciano Rossetti, Leiter der globalen Forschung und Entwicklung im Biopharma-Geschäft von Merck, gab es Keynote-Vorträge von Ugur Sahin, wissenschaftlicher Geschäftsführer des translationalen Forschungsinstituts TRON in Mainz, sowie von Neil Gallagher, Leiter der globalen onkologischen Entwicklungsprogramme bei AbbVie. Insgesamt stellten 14 Wissenschaftler aus Forschungseinrichtungen, KMU und Großunternehmen, allesamt Mitglieder oder Partner der beiden Cluster, ihre aktuellsten Forschungsergebnisse aus den Bereichen therapeutische Vakzinierung, Zelltherapien, Kombinationstherapien oder neuartige Wirkstoffe vor.

Auch die Pausen zwischen den Vorträgen nutzen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, um sich im Rahmen der Posterausstellung über die Kompetenzen weiterer Clusterpartner zu informieren und neue Kollaborationen anzustoßen. Genau dies war das erklärte Ziel von BioRN und Ci3 bei der Planung der gemeinsamen Clusterkonferenz – den Wissensaustausch in der Krebsimmuntherapie zu fördern und die Zusammenarbeit der Clusterpartner über die regionalen Grenzen hinweg anzuregen.

Dass sich die erste gemeinsame Konferenz von BioRN und Ci3 der Krebsimmuntherapie widmete, ist nicht nur der Tatsache geschuldet, dass die Nutzung des körpereigenen Immunsystems zur Behandlung von Tumoren ein Schwerpunkt in der aktuellen Krebsforschung ist. Beide Cluster haben es sich zur Aufgabe gemacht, in ihrer jeweiligen Region die Erforschung, Entwicklung und Herstellung individueller Krebsimmuntherapien zu fördern und entsprechende Forschungseinrichtungen und Unternehmen zu vernetzen.

Aufgrund zum Teil ähnlicher Schwerpunkte und Partner hatten die Vorstände von BioRN und Ci3 bereits 2017 beschlossen, ihre Zusammenarbeit zu intensivieren. Anfang dieses Jahres wurde zunächst mit dem gemeinsamen, vom BMBF geförderten Projekt „Health Axis Europe Partnering (HAEP)” begonnen, dessen Ziel es ist, ein Konzept zur Unterstützung des Technologietransfers zwischen akademischer Forschung, Start-ups und KMU auf der einen und Großunternehmen aus der Gesundheitsbranche auf der anderen Seite zu entwickeln.

„Für das „Health Axis Europe Partnering”-Projekt ist eine kritische Masse von innovativen Projekten ausschlaggebend und ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Scouting-Maßnahmen. Durch die Vernetzung der bestehenden Health Axis Europe mit den nationalen Partnern Ci3, M²OLIE und der Hochschule Mannheim können wir bei den HAEP-Scoutings auf ein umfangreiches Netzwerk von Innovatoren zurückgreifen. Wir sind schon lange der Meinung, dass Kollaboration und Transfer nicht an regionalen Grenzen aufhören dürfen. Eine enge Zusammenarbeit mit Ci3, auch über HAEP hinaus, ist deshalb für uns nur logisch”, sagte Gitte Neubauer, Vorstandsvorsitzende von BioRN.

Özlem Türeci, 1. Vorsitzende von Ci3, ergänzte: „Die gemeinsame Konferenz markiert einen weiteren Meilenstein in der verstärkten Zusammenarbeit unserer beiden Cluster. Die Krebsimmuntherapie ist ein Kernthema sowohl von Ci3 als auch von BioRN, und in beiden Clustern ist herausragende Expertise zum Thema vorhanden. Es war also längst überfällig, unsere Experten auf diesem Gebiet zu vernetzen, um Kollaborationen anzustoßen, die am Ende den Patienten zugutekommen. Die gemeinsame Clusterkonferenz bietet dafür das ideale Format. Dass Merck und weitere Sponsoren uns hierbei unterstützen, freut uns umso mehr.”

Merck, ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen, das ebenfalls auf die Entwicklung innovativer Immuntherapeutika zur Krebsbehandlung setzt, ist ein langjähriger Partner beider Clusterorganisationen. Da Merck in diesem Jahr seinen 350. Geburtstag feiert und das Unternehmen die Ziele von BioRN und Ci3 unterstützt, hatte Ulrich Betz, Leiter des wissenschaftlichen Programms für Mercks 350-jähriges Jubiläum, die beiden Cluster für ihre erste gemeinsame Konferenz in die Konzernzentrale nach Darmstadt eingeladen.

Quelle: Clusterplattform