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TechnologyMountains bei 3D-LABS in St. Georgen on Tour

Additive Fertigung ist nicht nur eines von vielen Trendthemen in der Industrie, sondern eines mit Revolutionspotenzial: Diesen Eindruck nahmen die rund 20 Gäste der „Mountains-Tour“ mit, die auf Einladung der 3D-LABS GmbH am Donnerstagabend in den Räumen des Unternehmens in St. Georgen erlebten, wie additive Fertigung technisch funktioniert.

Gerhard Duda, Geschäftsführer der 3D-LABS GmbH, präsentiert ein 3D-Werkstück. © TechnologyMountains/Ralph Gravenstein

Seit 2009 ist das Unternehmen als 3D-Druck-Dienstleister und -Berater im Bereich der additiven Fertigung tätig. „Wichtiger als die Technologie an sich, ist die Denkweise in Konstruktion und Prozess“, so Gerhard Duda, 3D-LABS-Geschäftsführer. In den letzten Jahren wurde dank der Präzision und Freiheit in der Konstruktion das Verfahren für vielfältige Anwendungen attraktiver.

Individualisierte Produkte durch 3D-Druck
Losgröße 1 ist das Stichwort. Individuelle Einzelstücke wie Prothesen oder Operationsschablonen für die Medizintechnik seien so kostengünstiger zu produzieren, aber auch extrem leichte oder hoch individualisierte Teile für die Automobilindustrie seien kein Problem: „Die individualisierte Außenspiegelabdeckung beim Mini Cooper ist erst der Anfang“, erklärte Scheer. Inzwischen sei das reine Prototyping per 3D-Druck nicht mehr das zentrale Geschäft: So sei auch die Serienfertigung mit Stückzahlen bis zu 50.000 Exemplaren bei 3D-LABS durchaus ein Thema.

Vorteile bei Gewicht und Materialeinsparung
„Man produziert Bauteile nicht mehr nach Prinzipien, wie sie bisher erforderlich waren, sondern plant Material tatsächlich nur da ein, wo es für Funktion und Statik eines Teils notwendig ist“, erklärt Maurice Scheer. Daraus ergeben sich die Vorteile hinsichtlich Gewicht und Materialeinsparung. Ein komplettes Getriebe ließe sich beispielsweise in nur einem Arbeitsgang drucken – eine spätere Montage der Bauteile ist nicht mehr nötig. „TechnologyMountains befasst sich aktuell intensiv mit dem Thema additive Fertigung und hat ein umfassendes Informationsangebot aufgelegt – auch die additive Fertigung findet da ihren Platz“, sagt Michael Löffler, Technologietransfermanager bei der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg.

Quelle: TechnologyMountains