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aen: Clustering-Veranstaltung „Smart City meets Geoinformatik“ zeigt innovative & praktische Ansätze auf

Regionale Ressourcen und Potentiale im Fokus.

Geoinformatische Systeme und Daten sind bei den meisten Smart City-Anwendungen von entscheidender Bedeutung, sie sind geradezu ein Schlüssel zum Erfolg für Stadtplanung, Wirtschaftsförderung oder Mobilitäts- und Energiewirtschaft. Gerade in Zeiten des digitalen Wandels spielen diese intelligenten Technologien eine immer größere Rolle. Bei der Cross-Clustering-Veranstaltung „Smart City meets Geoinformatik“ beleuchteten „GeoNet.MRN“, Automotive Engineering Network (aen), Energienetzwerk „fokus.energie“, „Energieforum Karlsruhe“ und Wirtschaftsförderung Karlsruhe unterschiedliche Ansätze, Synergien und Kooperationsmöglichkeiten – ob als Grundlage für intelligente Planung und Steuerung oder für die Implementierung digital vernetzter Technologien und Prozesse.

Impressionen einer Veranstaltung
©RCA BW

Rund 80 Prozent aller Entscheidungen haben einen Geo-Bezug, so die Aussage von Moderatorin Silvia Anna Palka von der „RegioClusterAgentur für Innovation und Transformation in Baden-Württemberg“ – vor dem Hintergrund von Anwendungspotenzialen und Beispielen aus den Bereichen Geoinformatik und Smart City. Bei der Clustervorstellung präsentierten Hartmut Gündra vom „GeoNet.MRN“, Andrea Bühler für „Energieforum Karlsruhe“ und „Automotive Engineering Network“ sowie Hilmar John für das Energienetzwerk „fokus.energie“ Herangehensweisen, Felder, Zugänglichkeit, internationale Vernetzung, Studien, Kooperationen und aktuelle Projekte.

Im Feld „Praxisbeispiele“ ging es bei Sven Ochs vom FZI Karlsruhe um das Themenfeld „Automatisiertes Fahren“, bei Prof. Dr. Till Nagel vom „Human Datainteraction Lab“ an der Hochschule Mannheim um die „Situative Visualisierung urbaner Daten“, bei Pascal Zwick vom FZI Karlsruhe um „Umgebungssimulation in der Unreal Engine 5“ und bei Thomas Hauenstein vom Liegenschaftsamt der Stadt Karlsruhe um die Weiterentwicklung des 3D-Stadtmodells zum Digitalen Zwilling.

Ob „Smart City Board“ mit besserer Vernetzung, Untersuchung von Visualisierungstools, Cross-Cluster-Lösungsansätze, Komponenten für automatisierte Fahrfunktionen oder Realisierung von Szenarien, so dass realitätsnahe Entscheidungen treffbarer werden: Thema war, wie in Sachen urbane Mobilität oder „Last mile“ Geodaten zum Beispiel zur Verbesserung des Verkehrsflusses, für eine effizientere Gestaltung von Liefer- und Zustelldiensten oder zur Planung des ÖPNV genutzt werden können. Ergebnisse könnten mit einer „situativen Visualisierung“ stärker verortet werden, zeigte Prof. Nagel auf: Datenerfassung werde so erlebbarer, auch eingebettet in „Augmented Reality“, informativ und anschaulich.

Wie in städtischen Umgebungen mittels Geodaten die Energieeffzienz gesteigert werden kann, wie Geodaten in Gewerbegebieten dazu beitragen können, bei KMU Betriebsabläufe zu optimieren und auch die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern oder wie Standortdaten in Verbindung mit Umweltdaten dabei helfen können, Umweltauswirkungen zu überwachen: Erfreulich war die rege Beteiligung der Anwesenden aus allen Bereichen, die besonders in Sachen Konnektivität, Umsetzung oder Erhebung der Daten nachfragten.

Denn zum Beispiel Verwaltungen, mobile Infrastruktur, Energieversorgung oder Abwasserbeseitigung: Gemeinden wollen die Chancen der Digitalisierung nutzen – und smarter werden. Für künftige Anwendungspotenziale der Geoinformatik im Feld der „Smart City Development“ bedarf es eine Implementierung digital vernetzter Technologien, Prozesse und systematisierte Daten, damit Abläufe intelligent geplant, gesteuert und überwacht werden können.

Ob urbane Mobilität, Energieeffizienz, Optimierung von Betriebsabläufen oder Umweltmonitoring: Auch die Themenbereiche der aktuellen Förderprogramme, Anwendungsfelder und praktische Hinweise zu deren Antragsstellung standen im Fokus der Veranstaltung.

Tenor der Runde war, dass geoinformatische Systeme und Daten ein Schlüssel zum Erfolg sind, sich die Akteure jedoch noch weiter und enger vernetzen müssten. Die Gelegenheit für themenübergreifende Synergien und Kooperationsmöglichkeiten ergriffen die anwesenden Vertreter und Vertreterinnen von Städten und Gemeinden, Organisationen, Verbänden, Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Netzwerken – beim gezielten Matchmaking und Networking mit Expertinnen und Experten, Anbietern und Anwendern aus Forschung und Entwicklung.


Quelle: ean