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EY Biotechnologie-Report 2019 - Einblicke in die klinischen Studien-Aktivitäten von Australien

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY präsentierte im Mai in ihren jährlichen Reports Zahlen und Fakten für die Biotechnologie-Branche. Die Vorstellung des Reports in den Räumen des NMI Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut wurde von zwei interessanten Vorträgen begleitet. Zum einen wurden Informationen geliefert, warum Australien ein attraktiver Standort für klinische Studien ist, zum anderen berichtete ein erfolgreicher Entrepreneur und Investor von seinen Erfahrungen aus den verschiedenen Welten.

Die Vorstellung des Reports fand dieses Jahr in den Räumen des NMI Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut statt. / Michael Latz/BioRegio STERN Management GmbH. Quelle: www.bioregio-stern.de

Die BioRegio STERN Management GmbH bot beim EY Biotechnologiereport auch in diesem Jahr die Möglichkeit, Hintergründe und Details aus dem druckfrischen Deutschen EY Biotechnologie-Report 2019 aus erster Hand zu erfahren und direkt mit Fachleuten zu diskutieren. Neben der Vorstellung erläuterte Andreas Seidel, Investment Manager der Australian Trade and Investment Commission, warum Australien ein attraktiver Standort für klinische Studien ist.

Denn Australien rangiert im oberen Segment internationaler klinischer Studien-Aktivitäten. So preche eine Reihe von Argumenten für Australien als idealer Standort für die Durchführung von Studien. Hierzu zählten ein hochentwickeltes Gesundheitssystem sowie eine gute Clinical Trial-Infrastruktur und ein ethnisch diverser Patientenpool. Andreas Seidel hob in seinem Vortrag vor allem die schnelle Zulassung und die vergleichsweise günstigen Kosten hervor.

Seidel gab an, dass sich in Australien pro Jahr mehr als 500.000 Personen an über 1.300 Studien beteiligen. Ca. 2/3 der durchgeführten Studien erfolgten mit Beteiligung der Industrie. Auch die australische Regierung hätte für die Jahre 2016 - 2022/23 rund 7 Mrd A$ (4,5 Mrd Euro) für die Gesundheitsforschung budgetiert.

Laut Seidel seien die Daten aus australischen Studien in den wichtigsten Zulassungssystemen anerkannt und daher geeignet, internationale Zulassungsanträge bei der FDA oder EMEA zu unterstützen. Zusätzlich bedürften in Australien durchgeführte Studien nicht des FDA Investigational New Drug application approvals.

Kurze Zulassungszeiten, gestützt von stabilen regulatorischen Rahmenbedingungen seien ein starkes Argument das für Australien als Standort zur Durchführung klinischer Studien spreche, so Seidel.

Quelle: www.bioregio-stern.de