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Technologieregion Karlsruhe: "Erlebnisraum Bioökonomie" auf der Bundesgartenschau in Mannheim

Minister Peter Hauk MdL: „Der Einsatz nachwachsender Rohstoffe beim Bauen ist ein Schlüssel, um unsere Klimaschutzziele zu erreichen.“

"Um den aktuellen Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen, müssen wir die vielfältigen Möglichkeiten einer nachhaltigen und kreislauforientierten Bioökonomie verstärkt nutzen. Welches Potenzial in der Bioökonomie steckt zeigt die Ausstellung 'Erlebnisraum Bioökonomie' auf der Bundesgartenschau, mit Ideen und Lösungsansätzen aus Baden-Württemberg", sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Montag (19. Juni) im Rahmen der Veranstaltung 'Zukunftsfähiges Bauen mit Nachwachsenden Rohstoffen' auf dem BUGA-Gelände in Mannheim.

Nachhaltiges Bauen mit Nachwachsenden Rohstoffen unter Anwendung innovativer Fertigungstechnologien ist ein wichtiger Teil der Bioökonomie. In Baden-Württemberg werden hierzu vielfältige Lösungsansätze entwickelt. Mit dem 'Erlebnisraum Bioökonomie' auf der Bundesgartenschau soll das Handlungsfeld zukunftsfähiges Bauen mit Nachwachsenden Rohstoffen für die Bürgerinnen und Bürgern erlebbar werden.

Die Ausstellung zeigt Beispiele für nachwachsende Rohstoffe und deren Verwendung, innovative Abfallverwertungswege und Zukunftslösungen für nachhaltige Bauweisen. Zudem sind alternative Energiequellen zur Stromerzeugung zu sehen sowie Möglichkeiten zur Nutzung von Reststoffen.

Pavillon aus Flachs
Welche Möglichkeiten digitales kreislaufgerechtes Bauen mit jährlich nachwachsenden Materialien zukünftig schaffen kann, präsentiert das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit zwei einzigartigen Bauwerken. Im Rahmen des Projektes 'ReGrow Flax' ist ein Pavillon entstanden, der aus robotisch gewickelten Flachsfaserstützen und einem freiförmigen Dach aus maschinell gefertigten Holzlamellen besteht. "ReGrow Willow" zeigt eine nachhaltige und kreislauffähige Bauweise mit natürlichen Materialien am Beispiel Weide und Lehm. Beides eindrückliche Beispiele für klimafreundliches Bauen

Cantilever
Ein herausragendes Beispiel für die Möglichkeiten des modernen Holzbaus wird ebenfalls auf der Ausstellungsfläche präsentiert. Die Landesforstverwaltung Baden-Württemberg und die Holzbau-Offensive BW zeigen die Holzbaukonstruktion 'Cantilever', bei der ein mit elf Metern extrem weit auskragendes Holzdach im Gleichgewicht gehalten wird.

"Die drei Demonstratoren verdeutlichen die Notwendigkeit, verschiedene Materialien entsprechend ihrer Eigenschaften effektiv und effizient einzusetzen. Der Holzbau kann sein Potenzial im durchdachten Zusammenspiel mit anderen Materialien voll ausschöpfen", sagte Minister Hauk.

Hintergrundinformationen: Die Ausstellung wird gemeinsam vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz sowie dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft gefördert und von der Landesgesellschaft BIOPRO Baden-Württemberg umgesetzt.

Weitere Informationen über die Ausstellung Erlebnisraum Bioökonomie erhalten Sie auf der Projekteseite.

Weitere Informationen über die Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg

Weitere Informationen über die Holzbau-Offensive BW

 

Quelle: TechnologieRegion Karlsruhe