Besuch der Fraunhofer-Projektgruppe für Automatisierung in der Medizin und Biotechnologie
Zweite Station war die Fraunhofer-Projektgruppe für Automatisierung in der Medizin und Biotechnologie (PAMB) an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. Die Projektgruppe wurde 2011 vom Wirtschaftsministerium und der Fraunhofer-Gesellschaft eingerichtet, um Automatisierungspotenziale in der Medizin und Biotechnologie zu erschließen. Sie ist die erste bekannte Einrichtung mit diesem Schwerpunkt. Das Ziel von PAMB ist der Transfer von Technologien und Produkten in die klinische Praxis/Anwendung. „Mit dem Projekt ANIMMED fördern wir im Rahmen des Forums Gesundheitsstandort BW am PAMB die Entwicklung der Methoden und die Gestaltung der erforderlichen Infrastruktur, um KI möglichst vielen Medizintechnikunternehmen in Baden-Württemberg für ihre Produkte und Dienstleistungen zugänglich zu machen“, so Hoffmeister-Kraut.
Um einen Ort zu schaffen, an dem innovative Ideen entwickelt und umgesetzt werden, prüft das Land aktuell den Aufbau eines großen Innovationspark KI in Baden-Württemberg. „Wir müssen vor allem die Kommerzialisierung von Künstlicher Intelligenz entschlossen vorantreiben und dafür sorgen, dass aus exzellenter Forschung neue und durch KI verbesserte Produkte und Dienstleistungen ‘made in Baden-Württemberg‘ entstehen. Das gilt auch und gerade für die Gesundheitswirtschaft“, sagte die Ministerin. „Wir wollen in Zukunft zum einen Nutzer, zum anderen vor allem aber auch global bedeutender Lieferant von KI-basierten Produkten und Dienstleistungen sein. Das Interesse daran ist groß. Und wir müssen hier schnell sein. Der Innovationspark KI wäre das größte Innovationsprojekt mit öffentlicher Beteiligung in Baden-Württemberg seit Jahrzehnten“, hob Hoffmeister-Kraut hervor.