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Institut für Medizinische Mikrobiologie der Universität Zürich (IMM) wird 150. Mitglied bei BioLAGO

Netzwerk BioLAGO erweitert seine grenzüberschreitenden Kompetenzen im Bereich der mikrobiologischen Spitzenforschung

Das Institut für Medizinische Mikrobiologie der Universität Zürich (IMM) stellt als medizinisch-diagnostisches Labor die Versorgung des Universitätsspitals Zürich (USZ) sowie weiterer Spitäler im Stadtgebiet Zürich, im Kanton Zürich und in angrenzenden Kantonen mit modernster Labordiagnostik sicher. Nun ist das IMM als 150. Mitglied dem Gesundheitsnetzwerk BioLAGO beigetreten und erweitert damit die grenzüberschreitende Kompetenz des Clusters in der mikrobiologischen Spitzenforschung: "BioLAGO vereint einmal mehr die wichtigsten Akteure des Gesundheitswesens in der gesamten Vierländerregion Bodensee in einem Netzwerk. Dadurch haben Mitglieder sehr niederschwelligen Zugang zu potenziellen Partnern aus Industrie und Forschung. Für das IMM war es deshalb ein logischer Entschluss, Teil dieser grenzüberschreitenden Gemeinschaft zu werden", erklärt Dr. Oliver Nolte, Leiter Diagnostik am IMM.

Mikrobiologische Diagnostik auf höchstem Niveau
Der diagnostische Teil des Instituts für Medizinische Mikrobiologie der Universität Zürich gliedert sich in die Fachbereiche Bakteriologie, Mykologie und Serologie. Mit dem neuen Fachbereich Genomik gehört das IMM zudem zu den führenden Instituten in der Sequenzierung und Charakterisierung bakterieller Genome in der Schweiz.
Darüber hinaus ist das IMM mit den Kliniken und Abteilungen des Universitätsspitals Zürich und externen Partnern in einer Reihe von gemeinsamen Forschungsprojekten zu klinisch-diagnostischen Fragestellungen aktiv und bringt die Entwicklung von nicht-antimikrobiellen Behandlungsansätzen wie zum Beispiel der Phagentherapie voran.

"Mit dem IMM als 150. Mitglied bei BioLAGO gewinnen wir einen wichtigen Partner in der medizinisch-mikrobiologischen Diagnostik, Forschung und Patientenversorgung auf höchstem Niveau. Damit setzen wir einen weiteren Meilenstein für die kontinuierliche Weiterentwicklung unseres Netzwerks", freut sich Prof. Martin Elmlinger, Vorstandsvorsitzender des BioLAGO e.V.

Das Ziel: Den beispiellosen Erfahrungsaustausch weiter voranbringen
Aktuelle Herausforderungen wie zum Beispiel der Fachkräftemangel beschäftigen auch das IMM. BioLAGO unterstützt deshalb dabei, die Labordiagnostik als interessantes Berufsfeld besser sichtbar zu machen, damit hochqualifizierte Fachkräfte in der Region gebunden werden und die Wertschöpfung weiter steigt.
Zudem ist der Nachweis von Infektionserregern in Eigenanwendung (Selbsttests) seit der Corona-Pandemie alltäglich geworden und damit in der Wahrnehmung der Bevölkerung angekommen. "Wir erachten es aber als wichtig, dass alle Stakeholder, angefangen vom Patienten bis zum verordnenden Arzt, vom Testcenter bis zum Kostenträger, verstehen, wo die Grenzen von Tests zur Heimanwendung liegen und welche Bedeutung eine qualitätsgesicherte Labordiagnostik hat. Hier sehen wir bei BioLAGO Möglichkeiten der Diskussion zwischen Akteuren des Gesundheitswesens und Möglichkeiten der Multiplikation durch die Medien", erklärt Dr. Oliver Nolte.

Weiter profitiert das IMM durch den Austausch mit zahlreichen weiteren Diagnostiklaboren, die ebenfalls im BioLAGO-Netzwerk aktiv sind. Dies bietet Möglichkeiten, Potentiale und Know-How bei der Weiterentwicklung diagnostischer Fragestellungen zu bündeln. "Die BioLAGO-Mitglieder sind in Gesundheits- und politischen Systemen unterschiedlicher Länder (DE/CH/A/FL) tätig. Das ermöglicht einen beispiellosen Erfahrungsaustausch und bietet Perspektiven für die Lösung von technischen und regulatorischen Problemen. Gleichzeitig treffen wir im BioLAGO-Netzwerk auf Unternehmen mit ganz anderen Kompetenzen, seien es Hersteller von Medizinprodukten oder Firmen, die sich auf die regulatorischen Herausforderungen bei der Entwicklung und Zulassung von Medizinprodukten spezialisiert haben. Die Synergiepotentiale, die sich so ergeben, stärken die gesamte Bodenseeregion und machen sie überregional attraktiv für qualifizierte Arbeitskräfte. Ich bin davon überzeugt, dass die hohe Diversität im Netzwerk dazu beiträgt, die Wertschöpfung in der Region weiter zu steigern", so Dr. Oliver Nolte abschließend.

Quelle: BioLAGO