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Koordinierungskreis Smart Grids gegründet

Unter Leitung von Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller haben unter anderem das Solarcluster Baden-Württemberg e. V. und die Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg e. V. den Koordinierungskreis Smart Grids gegründet.

"Intelligente Stromnetze können beim Umbau unserer Energieversorgung eine zentrale Rolle spielen", erklärte Minister Untersteller. Sie könnten beim weiteren Ausbau der schwankenden Energiequellen Wind und Sonne helfen, eine sichere, bezahlbare und umweltverträgliche Energieversorgung zu gewährleisten. "Ich halte es daher für unerlässlich, dass sich die auf diesem Gebiet tätigen Akteure miteinander vernetzen und Informationen austauschen", sagte Franz Untersteller weiter.

Um den Gedankenaustausch zu fördern und die bevorstehenden Aufgaben möglichst effektiv zu bündeln, habe das Ministerium den Koordinierungskreis ins Leben gerufen. Damit komme das Land seinem Ziel, Vorreiter bei der Entwicklung von sogenannten Smart Grids zu werden, einen weiteren Schritt näher.

Solarcluster Baden-Württemberg e. V.

Das Solar Cluster BW wurde im November 2012 gegründet und vertritt derzeit gut 40 Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus dem Bereich der Solarenergie in Baden-Württemberg. Die Hauptziele des Solar Clusters sind, die industriepolitische und volkswirtschaftliche Bedeutung der Solarenergie noch stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken, die gesetzlichen Rahmenbedingungen zum weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien aktiv mit zu entwickeln sowie einen dauerhaften Markt für Solarenergie zu schaffen und dabei Forschung und Ausbildung zu fördern und auch neue Technologien zur Stromspeicherung und Netzintegration (Smart Grids) einzubeziehen.

Das Solarcluster wird vom Land finanziell über einen Zeitraum von fünf Jahren mit insgesamt 1 Million Euro unterstützt.

Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg e. V.

Die Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg e. V. versteht sich als branchen- und verbandsübergreifender Initiator und Moderator bei der Verknüpfung der Energienetze mit der begleitenden Kommunikationsinfrastruktur. Die circa 50 Mitglieder des Vereins wollen mit der flächendeckenden Einführung von Smart Grids die effiziente Einbindung erneuerbarer Energien ermöglichen, so dass eine klimafreundliche, weitgehend auf erneuerbaren Energien beruhende Energieversorgung bis 2050 möglich wird. Auf diese Weise will der Verein Schaufenster für innovative Lösungen schaffen.

Der Verein, der im November 2013 unter Mitwirkung des Umweltministeriums gegründet wurde, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die von den Teilnehmern der Smart Grids-Plattform verfasste Smart Grids-Roadmap BW umzusetzen.

Der Smart Grids-Verein wird ebenfalls vom Land finanziell unterstützt (Laufzeit 3 Jahre, jeweils circa 200.000 Euro pro Jahr).

Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft